In der mehr als 1200 jährigen Geschichte des Marktes Eggolsheim wurden Aufzeichnungen über die Eingangstore zum Innenbereich erstmals gegen 1280 gefunden. hier war die Rede von vier Haupttoren an den Mündungen der Strassen, worauf lt. späteren Aufzeichnungen Torhäuser erbaut wurden.

Die Hauptstrasse teilte sich, damals wie heute in zwei Hauptarme, der eine ging links des Baches durch das Kauernhofner Tor nach Ebermannstadt, der rechts des Baches den alten Weg nach Weigelshofen über die Mühlwiese. Wahrscheinlich stand hier in der Nähe der oberen Mühle in Eggolsheim auch ein Tor. Nähere Aufzeichnungen hierüber finden sich jedoch nicht mehr.
Der Ort Eggolsheim war im Jahr 1300 in Ober- und Unterend geteilt, wobei das Unterend beim Forchheimer Tor begann, längs der Straße abwärts bis zum Stürmigtor. Das Stürmigtor wurde im Jahre 1700 geschliffen und gehörte damals Hans Raben.
Das Forchheimer Tor wurde bei einem verherenden Brand 1615 in Asche gelegt und später wieder aufgebaut.
1684 wurde dieses Tor mit einem Torhaus versehen und Hirtenhaus genannt. Hirtenhaus deshalb weil Hirtenfamilien es bewohnten. Daraus entwickelte sich der bis zum heutigen Tag eingebürgerte Namen "Hirtentor" Das 2te Eggolsheimer Tor, das Kauerhofer Tor, brante im Jahre 1730 nieder und wurde nicht wieder aufgebaut.

Das "Hirtentor", Wahrzeichen der Gemeinde Eggolsheim und zweifelslos die "Perle" liegt zentral in der Ortsmitte. Es handelt es sich hier um ein zweigeschossiges Torhaus mit Walmdach, fünf zu einer Achse und Riegelfachwerk.
Die Gemeinde Eggolsheim renovierte 1976/77 das Hirtentor komplett und es erhielt das heutige Aussehen.
Seit 1988 wird das Hirtentor bewirtschaftet.